Zitat:
Zitat von Thielo
Und das ist der falsche weg. IstjabeinahesoalswürdeichalleLeerzeichenweglassen. . nur weil ich zu faul bin. Es macht das drüberschauen für andere schwieriger. Guter Code zeichnet sich nicht dadurch aus, das er kurz ist. Er zeichnet sich dadurch aus, das andere Entwickler ihn lesen können als ob es ihre Muttersprache wäre.
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Na gut, jetzt wird's philoophisch. Aber zunächst mal was anderes:
- Die Unterschiede in Design und Lesbarkeit des Codes, über die wir diskutieren, sind allenfalls marginal.
- Die HTML5-Spec verwendet beide Varianten m. E. gleichwertig.
- Es ist keine Schande, Elemente auszulassen. Zumindest kenne ich niemanden, der das so sieht.
Wir diskutieren hier also wirklich nur über Marginalien. Möglicherweise kann einer der Admins die Beiträge zu diesem Thema auslagern in ein neues Thema?
Was ich aber sagen wollte: ich schreibe doch meinen HTML-Code nicht so, dass möglichst alle Web-Entwickler ihn gut lesen können. Ich schreibe ihn so, wie ich ihn am besten wartbar finde (genau so, wie ich meinen Perl-Code so schreibe, dass er schnell ist, und nicht, damit ihn die anderen lesen können), oder eben sogar so, wie er mir besser gefällt. Solange ich mich dabei innerhalb der HTML5-Spec bewege, ist das ja kein Problem.
Der Vergleich mit den Leerzeichen zieht nicht, denn implizit werden im Deutschen genau so wie in allen anderen romanischen Sprachen Wörter durch Leerzeichen voneinander getrennt (auch, wenn das nirgendwo normiert ist, eine Art Gewohnheitsrecht). (OK, das ist nicht ganz korrekt, Getrennt- und Zusammenschreibung z. B.)
Definition "orthographisches Wort": "Ein Wort ist eine Graphemkette (Buchstabengruppe) zwischen zwei Trennzeichen, meistens Leerzeichen."
Insbesondere bedeutet die Nicht-Verwendung des Leerzeichens einen Datenverlust, da niemand weiß, wo ein Wort anfängt oder endet. Im Fall der optionalen Tags gibt es aber keinen Datenverlust, da immer klar ist, wo das jeweilige Schluss-li hingehört.
€: Und da ich mit der HTML5-Spec jetzt einmal mit dem Autoritäten-Bashing angefangen habe, hier ein paar mehr:
- Google Developers führt es als Technik.
- Anne van Kesteren treibt es auf die Spitze (OK, sie ist Holländerin )
- Indiesem, eigentlich gan schönen Tutorial heißt es dann so schön: "In the end, it boils down to whether or not you're willing to believe in the existence of something you can't see with your own eyes. I'm not, so I make a habit of including implied tags. But in the end it's really a matter of faith."