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David 10.05.2011 14:10

Text für Buchdruck vorbereiten
 
Ein Bekannter von mir schreibt gerade an einer Chronik. Da er auf Schreibmaschine schreibt, bat er mich, das zu digitalisieren. Später soll es dann zum Lektorat und zum Verlag, um als Buch zu erscheinen.

Bevor ich anfange 100te Seiten tippen wollte ich fragen, ob mir hier vieleicht einige ein paar Hinweise zum Format geben können, welches in solchen Fällen (quasi-)Standard ist.

Also:
  • Zeichekodierung?
  • Steuerzeichen für Zeilenumbruch (\n oder \r\n)?
  • Steuerzeichen für Absätze (gibt es sowas, oder doppelter Zeilenumbruch)?
  • n-dash oder m-dash?
  • Guillemets oder klassische Anführungszeichen?
  • Dateiformat?
Welche Anwendung würde man für soetwas nehmen?

Pascolo 10.05.2011 15:21

Weshalb schreibt er eigentlich auf einer Schreibmaschine?

David 10.05.2011 15:59

Weil er in einem Alter ist, in dem das Lernen des Umgangs mit einem PC wahrscheinlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als das Buch selbst?! :roll:

Pascolo 10.05.2011 16:54

Und du meinst tatsächlich, dass das Abschreiben weniger Zeit in Anspruch nimmt?

Ob es aber einen festen (Format-) Standard gibt, kann ich dir leider nicht sagen. Am besten schaust du einmal auf deiner Verlagsseite vorbei. Häufig findet man dort irgendwelche Richtlinien. Um dir aber schon einmal etwas Handfestes zu geben, möchte ich auf folgendes PDF-Dokument verweisen:

Der Weg zum eigenen Buch (Rediroma Verlag)

Vor allem das 2. Kapitel könnte dich interessieren. Einige andere hier im Forum können dir sicherlich noch genauere Angaben machen.

Borsti 10.05.2011 18:01

Zitat:

Zitat von David (Beitrag 493659)
Weil er in einem Alter ist, in dem das Lernen des Umgangs mit einem PC wahrscheinlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als das Buch selbst?! :roll:

Naja, aber du bist doch im digitalen Zeitalter angekommen, wozu gibt's Programme, die sowas können?

Die Seiten durch den Scanner jagen, digitalisieren lassen, drüber lesen, fertig.

Pascolo 10.05.2011 18:14

Zitat:

Zitat von Borsti (Beitrag 493664)
Die Seiten durch den Scanner jagen, digitalisieren lassen, drüber lesen, fertig.

Aber ob das der Verlag akzeptiert, ist eine andere Frage. Und in den Druck geht es damit vermutlich sowieso nicht. Deshalb hat David wohl auch in die Runde gefragt, ob es irgendwelche standardisierten Richtlinien gibt.

plastiko 10.05.2011 19:55

Der gängigste Einsteigerverlag ist wohl book-on-demand.
Deren Tipps zu Dateiformaten und Formatierung ab Seite 12:
http://www.book-on-demand.de/Anlagen/Info_2010.pdf

David 10.05.2011 22:22

Zitat:

Zitat von Pascolo (Beitrag 493662)
Der Weg zum eigenen Buch (Rediroma Verlag)

Danke für deine Mühe aber wenn ich das lese dann weiß ich schon von welchem Verlag ich sicher abraten werde. Word, automatische Silbentrennung, Times New Roman. :roll:

@Borsti
Du hast die Frage offenbar nicht verstanden: wie es in den Rechner kommt, das lass mal meine Sorge sein. Mir ging es um Format-Fragen.

Anders formuliert: Mit welchem Format/Zeichenkodierung hat ein professioneller Lektor/Setzer am wenigsten Stress?

Pascolo 10.05.2011 22:36

Times New Roman ist sehr wohl dafür geeignet.

[Edit] Ich habe soeben meine Uni-Unterlagen herausgesucht und da steht in meinen Notizen geschrieben:

Häufig wird für ein Manuskript die Schriftart Courier New oder Times in 11 Punkt verwendet. Daneben 1.5 Zeilenabstand mit 30 Zeilen und ca. 60 Zeichen pro Zeile. Die 1. Zeile eines Absatzes wird jeweils mit Hilfe der Randeinstellung eingerückt. Es wird linksbündig geschrieben. Keine Silbentrennung. In die Kopf- oder Fusszeile gehört jeweils die Seitenzahl, der Titel des Buches und noch eine Kontaktadresse (E-Mail). Die Seiten sind einseitig bedruckt und werden lose, also nicht zusammengeheftet, abgegeben.

Hier bin ich mit meinem Latein aber schon am Ende. Wir haben das Thema nur kurz angeschnitten. Allerdings würde ich, um ganz sicher zu gehen, bei deinem Verlag nachfragen. Denn wie du gesehen hast, kann es unterschiedliche "Richtlinien" geben.

David 11.05.2011 10:43

Das ist doch schon mal was. Offensichtlich habe ich mir das falsch vorgestellt. Denn ich versteh immer noch nicht, wieso in der Rohfassung Seitenzahlen und Zeilenabstand eine Rolle spielen. Ich will das Buch ja nicht setzen, ich will es dem Setzer nicht unnötig schwer machen, weil der dann mit dem Format nicht klar kommt.

Zitat:

Allerdings würde ich, um ganz sicher zu gehen, bei deinem Verlag nachfragen. Denn wie du gesehen hast, kann es unterschiedliche "Richtlinien" geben.
Bei welchem Verlag es dann in Druck geht, weiß ich nocht nicht…


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