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  #1 (permalink)  
Alt 03.09.2009, 16:18
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tomloeschnigg befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard Berufsbild Webdesigner beim aussterben?

Hallo,

ich habe mal eine Frage an euch die mir schon seit längerem auf dem Herzen liegt.

Ich konnte in der letzten Zeit beobachten, dass das Berufsbild des klassischen Webdesigners beim ausstreben ist. Oder sehe ich das falsch?

Die Bereiche Layout, Programmierung, SEM werden immer spezifischer.
Aber wo platziere ich mich da als klassischer Webdesigner?
Wenn ich die Stellenanzeigen durchblättere, dann werden größtenteils nur Developer oder Grafiker/Designer gesucht.

Ich beherrsche zwar Typo3, xt:commerce, Wordpress. Bin aber kein Programmierer. Ich mache zwar Layouts - aber bin kein Grafiker bzw. Designer.
Weiters kenne ich mich mit SEO aus. Aber da gibts auch Spezialisten die das besser drauf haben.

Zur Zeit arbeite ich in einer Werbeagentur und mache von der Kundenbetreuung, Layout bis Umsetzung alles.
Es gefällt mir auch, dass ich die Abwechslung habe. Aber sollte ich mich nicht mal auf etwas spezialisieren? Aber auf was? Programmierer werde ich sicherlich keiner. Grafiker auch nicht.

Wie geht es euch so? Was denkt ihr darüber?
Wäre sehr dankbar für eure Meinungen.

Danke!

lg
Tom
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Alt 03.09.2009, 21:41
Benutzerbild von laborix
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laborix ist ein sehr geschätzer Menschlaborix ist ein sehr geschätzer Menschlaborix ist ein sehr geschätzer Mensch
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Zitat:
Zitat von tomloeschnigg Beitrag anzeigen
Wie geht es euch so? Was denkt ihr darüber?
Wäre sehr dankbar für eure Meinungen.
Bin selber kein Webdesigner, aber in meiner Branche EDV sieht es ähnlich aus. Vor etwa 25 Jahren gab es EDV Berufe die man an einer Hand abzählen könnte. Heute sind es um die 50 (Keine Ahnung)?. Was ist in dieser Zeit passiert?

Vor 2 Jahren war ich auf der Systems Messe in München, dort bei Microsoft. Ich hatte eine simple Frage zum IE (lass das mal so stehen, hehe...) und wurde von Experten zu Experten verwiesen. Nach etwa 10 Mitarbeitern (Windows, XP, Exchange, Server bis zu IIS) habe ich eine Karte mit einer Kontaktadresse bei Microsoft USA bekommen, bei der ich meine Frage in Englisch einreichen sollte, da auf dem kompletten Stand von Microsoft Deutschland (etwa 50 Mitarbeiter) keiner in der Lage war, etwas zum IE zu sagen

Die Branche ist zu groß geworden, man muss spezialisieren. Was zur Folge hat, das es mehr Berufsbezeichnungen gibt, was wiederum zur Folge hat, das es Experten für bestimmte Bereiche gibt, da ein einzelner diese Bandbreite nicht mehr abdecken kann.
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  #3 (permalink)  
Alt 12.09.2009, 01:41
Benutzerbild von Geronimo
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Geronimo sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreGeronimo sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre
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... es würde auch keiner von sich behaupten Fachmann für elektrische Geräte zu sein und versuchen von der Entwicklung bis zur Verwertung alles abzudecken.
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  #4 (permalink)  
Alt 12.09.2009, 09:45
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ct2oo4 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard

Zitat:
Zitat von designfanatiker Beitrag anzeigen
... es würde auch keiner von sich behaupten Fachmann für elektrische Geräte zu sein und versuchen von der Entwicklung bis zur Verwertung alles abzudecken.
Ein Ingenieur für Elektrotechnik schon


Zum Thema:
Ich selbst bin kein Webbi, ich mache Websiten nur für mich, Freunde oder Projekte, welche eine Website bedarfen.

Der klassische Webdesigner wird - mehr als ich - mitbekommen haben, dass es eine starke Entwicklung in Richtung Web 2.0, heißt dem interaktiven Web, gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass der klassische Webbi sich weiterentwickeln muss(te). Für ein Layout kann ich mir auch einen Grafiker suchen - für die Programmierung einen gelangweilten Infostudenten .

Wenn ich als Kunde zu einem Webbi gehen würde, möchte ich alles aus einer Hand. Denn was nützt es mir, wenn jede kleine Änderung massig Zeit benötigt?

Wer sich Webbi nennt, söllte nicht nur Blogs von einschlägigen Seiten lesen, sondern sich vielfältig weiterbilden - es hängt schließlich seine finanzielle Existenz daran.

Ein Webbi söllte von SEO, Layouten, Grafiken und Programmierung "alles" können. Das soll nicht heißen, dass er sich bspw. bei PHP bis in die objektorientierte Programmierung vorarbeiten soll, sondern, dass er einfachste includes etc. selbst schreiben kann - für alles andere gibt es das Web samt google.de .


Gruß

ct
__________________
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  #5 (permalink)  
Alt 12.09.2009, 10:41
Benutzerbild von hubspe
Eisen 7 ole....
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hubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblickhubspe ist ein wunderbarer Anblick
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Moin,

Zitat:
Zitat von ct2oo4 Beitrag anzeigen
Der klassische Webdesigner wird - mehr als ich - mitbekommen haben, dass es eine starke Entwicklung in Richtung Web 2.0, heißt dem interaktiven Web, gegeben hat.
Die starke Entwicklung ist vor allem eine Web 2.0 Hysterie, die dafür sorgt, das dem normalen Mittelständler oder Freiberufler gerne eine Website mit Monster-CMS für teures Geld aufgeschwatzt wird, die er überhaupt nicht braucht.
Wenn dann nach einem halben Jahr oder so eine Änderung ansteht kommt er nicht damit klar, weil die entspr. Schulung (die ihn natürlich auch unnötiges Geld gekostet hat!) schon zu lange her ist.
Also zahlt er dann weiteres Geld damit die Agentur/Webdesigner das für ihn macht oder die Katastrophe beseitigt, die er mit seinem Trial/Error angerichtet hat.

Bei aller Web 2.0 Hysterie mit ihren vermeintlichen Interaktivitäten (was für ein blödes, für den Kunden teures Schlagwort ) sollte man nicht vergessen, das die Masse der Unternehmen kleine Unternehmen sind und die brauchen i.d.R. nur die Interaktivität eines Kontaktformulars, wenn überhaupt.

Zitat:
Zitat von ct2oo4 Beitrag anzeigen
Wenn ich als Kunde zu einem Webbi gehen würde, möchte ich alles aus einer Hand. Denn was nützt es mir, wenn jede kleine Änderung massig Zeit benötigt?
Ja klar, was denn sonst.

Zitat:
Zitat von ct2oo4 Beitrag anzeigen
Ein Webbi söllte von SEO, Layouten, Grafiken und Programmierung "alles" können.
SEO, Layout und Grafiken ja. Programmierung äußerst bedingt, wenn überhaupt.

Bei all dem technischen Gedöns, den man für die Erstellung einer Website braucht werden imho die wichtigsten Sachen gerne vergessen:
- Ausführliche Gespräche mit dem Kunden um herauszufinden, was der will
und was er braucht

Daraus sollte sich dann folgendes ergeben:
- Umsetzung gemäß den Bedürfnissen des Kunden und nicht gemäß
denen des Web 2.0 und einer zwanghaften Interaktivität.

Das Ergebnis wäre dann:
- Angenehme optische Erscheinung der Website vor allem für die Zielgruppen
des Kunden.
- Gute Texte, die den Besucher einladen, sie auch zu lesen.
- Leicht verständliche Benutzerführung
- Zugänglichkeit auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Vor allem letzteres kippt beim Web 2.0 mit seiner Interaktivität praktisch immer hintenüber.
Wie ich leider immer wieder erfahren konnte, besteht dem gegenüber eine ausgesprochen erschreckende Ignoranz bei sehr vielen Webdesignern.

Darauf angesprochen wird es entweder übergangen, oder mit Kommentaren wie:
- "Sind nicht die Zielgruppe!" oder
- "Diese Barrierefreiheit finde ich total übertrieben"

versehen.

Sie haben aber nix gegen Behinderte:
- bestimmt nicht
- um Gotteswillen nicht
- das hab ich auch so nicht gesagt
- da bin ich falsch verstanden worden

Tendeziell stelle ich fest das die Jüngeren da eher beratungsresistenter als die Älteren sind. Das ist aber nur eine subjektive Einschätzung von mir.
__________________
Ein mehrfacher Gruß aus dem Südosten
Klaus
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  #6 (permalink)  
Alt 12.09.2009, 11:33
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Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 311
ct2oo4 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Kann meinem Vorredner nur zustimmen!

Barrierefreiheit und/oder Texte werden an Stelle von riesigen Grafiken, der Auswahl eines Designs auf Websiten (was soll das?!) u.Ä. vernachlässigt!

Ich selbst versuche immer meine Seiten so schlicht wie möglich zu halten (was nicht heißt, dass sie zwingend langweilig sind) um Informationen am Besten übertragen zu können! Denn um Informationen geht es schließlich im Web.

Es fängt schon dabei an, dass viele Websiten keine Druckerunterstützung liefern - und das kennt jeder: einen langen Text ausdrucken wollen um ihn später lesen zu können.
Was passiert: man klickt im Browser auf "Drucken" und der Gute druckt erstmal die Headergrafik, auf der nächsten Seite findet man dann links die Navigation - natürlich viel zu groß und kunterbunt - und rechts daneben einen abgeschnittenen Text... Ist ja nicht so das Druckerpatronen ihre 30,- € kosten... Aber am Besten ist dann im Footer "CSS & (X)HTML validiert".. dann klickt man drauf und bekommt meist erstmal 10 Fehler - angefangen bei "xml Deklaration bei Xhtml Dokumenten fehlt" oder ähnliche Späße.

Ich muss meinem Vorredner auch zustimmen, dass viele Websiten einfach überladen sind - ich denke da bspw. an kleine Vereinsseiten, die mit Typo3 gemacht sind, obwohl der komplette Inhalt statisch ist bzw. einmal im Monat eine neue Veranstaltungen eingetragen wird.

Das Jüngere beratungsresistenter sind, kann ich nicht sagen - ich bin wie gesagt kein Webbi.


Gruß
__________________
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  #7 (permalink)  
Alt 13.09.2009, 02:48
Benutzerbild von heiko_rs
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heiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblickheiko_rs ist ein wunderbarer Anblick
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Zitat:
Zitat von hubspe Beitrag anzeigen
Die starke Entwicklung ist vor allem eine Web 2.0 Hysterie, die dafür sorgt, das dem normalen Mittelständler oder Freiberufler gerne eine Website mit Monster-CMS für teures Geld aufgeschwatzt wird, die er überhaupt nicht braucht.
Ja, das ist wirklich krass. Ich habe in letzter Zeit schon Aussagen gehört, sinngemäß "Wir haben doch jetzt Web 2.0, also brauche ich ein CMS". Von Leuten, die es absolut nicht brauchen. Solchen Leuten müsste man es noch nicht einmal aufschwatzen, sondern muss es ihnen im Gegenteil sogar ausreden, weil ein CMS für sie schlichtweg Geldverschwendung wäre und man als seriöser Dienstleister so etwas nicht zulässt, geschweige denn forciert.
__________________
Wer keinen Link auf seine problembehaftete Seite posten kann, weil diese noch nicht online ist: Testcase bauen, online stellen, Link posten.
Internet-Grundregel: Unbekannte Begriffe googeln! (Erspart 99% aller Nachfragen.)
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  #8 (permalink)  
Alt 13.09.2009, 15:38
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Registriert seit: 07.04.2007
Beiträge: 311
ct2oo4 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Aber machen wir uns nichts vor: Jeder sieht wo er bleibt. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, u.A. Autowerkstätten.
Und mit einem CMS macht man nunmal mehr Geld, als mit 6 bis 7 einfachen HTML Seiten.

gruß
__________________
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  #9 (permalink)  
Alt 13.09.2009, 16:24
Benutzerbild von Pascolo
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XHTMLforum-Mitglied
 
Registriert seit: 24.11.2007
Ort: Cham
Beiträge: 640
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Zitat:
Zitat von ct2oo4 Beitrag anzeigen
[...] Und mit einem CMS macht man nunmal mehr Geld, als mit 6 bis 7 einfachen HTML Seiten. [...]
Wie kommst du darauf?
__________________
Mit freundlichen Grüssen "Pascolo"

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  #10 (permalink)  
Alt 13.09.2009, 16:25
Benutzerbild von Geronimo
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