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Hallo Andreas,
danke für deine Anregungen. > ... neben dem Stücktitel ein grafischer Startbutton steht, der nach dem Start zu einem grafischen Stopbutton wird ... Auf typischen Playern wechselt die Beschriftung der Schaltfläche des Buttons. ... Start und Stopbutton wären "also eins". Beiden stünden stets an exakt derselben Position. Alles verstanden. Und an sich kein größeres Problem. Aber derzeit leider nicht barrierefrei realisierbar ![]() Grund: aktuelle Screen Reader erkennen diese Änderungen nicht, oder nur sehr unzuverlässig. Wenn und sobald ARIA einmal flächendeckend unterstützt wird (derzeit nur Jaws 10.0 und NVDA) kann man erneut an das Thema herangehen. > Die Buttons sollten klar also solche erkennbar sein. Einfach ein Dreieck oder Quadrat lassen nicht klar erkennen, dass sie "drückbar" sind. D'acord und umgesetzt. Allerdings nicht mit svg Grafiken. Was macht der IE damit? > Die Statusangabe "[Playing]" kann IMHO für Sehende dann entfallen. Kann man leicht per CSS ausblenden.
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Warum hat Gott die Welt da erschaffen, wo sie ist, und nicht einen Meter weiter links? (Isaac Newton 1643 - 1727) Webdesign - barrierefrei und zugänglich für Alle |
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Freut mich, dass Dich meine Anregungen interessieren.
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Was genau können die aktuellen Screenreader nicht? Den "Alt-Text" für einen grafischen Button? Den Wechsel der "Beschriftung" eines Buttons aufgrund einer Statusänderung? Ich bin bezüglich Flash unbedarft und dachte, das Rendern von Vektorgrafiken übernimmt das Flashplugin und nicht der Browser.
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Aber sie können mit Änderungen in der aktuell angezeigten Seite nicht, oder nur sehr unzuverlässig, umgehen. Das liegt am Prinzip der Screen Reader: Screen Reader lesen nämlich nicht, was aktuell auf dem Monitor angezeigt wird, sondern sie arbeiten auf Basis eines virtuellen Bildschirmspeichers. Und dieser Bildschirmspeicher muss in der Regel explizit aktualisiert werden. Z. B. durch einen reload der Seite. JavaScript oder ähnliche clientseitige Manipulationen des DOM bewirken in der Regel keine Aktualisierung des virtuellen Bildschirmspeichers. Ein reload der Seite kommt natürlich für einen Player nicht in Frage. Wenn aber der virtuelle Bildschirmspeicher nicht erneuert wird, dann passiert für einen Screen Reader User nach dem Betätigen des Play Buttons nichts Erkennbares. Er wird also nicht wissen, dass es einen Stop Button gibt. Du wirst mit mir übereinstimmen, dass man diese Situation nicht "barrierefrei" nennen kann. Zitat:
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![]() Zitat:
Dann kann man als Fazit festhalten: Zur Zeit sind hohe ästhetische Ansprüche und Barrierearmut in diesem Zusammenhang nicht zu realisieren. Zitat:
Schade, dass sowas nicht "in Flash integriert/ integrierbar ist".
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auf die Gefahr hin, dass es jetzt etwas ot wird - hier muss ich nochmal nachfragen. "Ästhetische Ansprüche"? Du beziehst dich vermutlich auf das, was du persönlich beim Betrachten einer Webseite als schön, geschmackvoll oder ansprechend empfindest? Hast du schon einmal einen blinden Menschen gefragt, was er als schön, geschmackvoll oder ansprechend empfindet? Hast du schon einmal einen Screen Reader Nutzer gefragt, welche Webseiten er als schön, geschmackvoll oder ansprechend empfindet? Ich weiß nicht, ob du Musiker bist? Hast du schon einmal eine handschriftliche Partitur gesehen? Was empfindest du beim Betrachten? Empfindest du es als schön oder ansprechend? Ein Mensch mit musikalischer Ausbildung wird beim Betrachten dieser Partitur vermutlich eine gänzlich andere Empfindung haben. Sein inneres Gehör wird möglicherweise aus dem "Gekriksel" eine Klangfolge erzeugen, die "höchsten ästhetischen Ansprüchen" genügt.
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Guten Morgen Fritz,
ich meinte hier in diesem Zusammenhang mit "Ästhetik" tatsächlich "äußere sichtbare Schönheit der Gestalt". Sorry für den unangemessenen (das kritisierst Du völlig zu Recht) Gebrauch dieses umfassenden Begriffes. Du fragst, worin für mich selber die Schönheit einer Website liegt. Sie liegt für mich in der Schönheit der Struktur, der Schönheit des Codes, der Geschmeidigkeit, der Klarheit, der Barrierearmut, der Verständlichkeit, ... und nicht zuletzt natürlich in der Schönheit der Inhalte selbst. Selbstverständlich sind das keine voneinander unabhängigen Merkmale. Vielmehr durchdringen sich einige und ich könnte noch etliche weitere nennen. Und ja, ich habe schon mit Blinden über ihre konkreten Bedürfnisse und Vorlieben bei Websites gesprochen, auch in Bezug auf Schönheit. Per Mail aber schon persönlich hier in Berlin. Ich würde mir dazu einen regelmäßigen fruchtbaren Austausch wünschen, den habe ich noch nicht gefunden. Eine öffentliche Plattform zur Web-Usability, die von Blinden betrieben wird, die ihren Bedürfnissen einen exponierte Stimme im Netz verleit, habe ich auch noch nicht gefunden. Zum Beispiel würde mich interessieren, wie Blinde ihre Interessen bezüglich Screenreader-Usability kultivieren und sich direkt in die Entwicklung "einmischen", wo sie sich zu diesem wichtigen Thema untereinander austauschen, wo sie Webautoren umfassend über die konkreten Merkmale ihrer Werkzeuge informieren. Zu Deinem Beispiel "handschriftliche" Noten. Nein, ich bin selbst kein Musiker, arbeite jedoch seit etwa zwei Monaten daran, das Gesamtwerk eines Komponisten für neue Musik, eines guten Freundes, als hochwertige Website zu veröffentlichen. Zur Hochwertigkeit zählt selbstverständlich auch die Barrierearmut. Ihn habe ich BTW bereits gefragt, worin für ihn die Schönheit in (handgeschriebenen) Partituren liegt. Auch weil er diesbezüglich mit seiner (kostspieligen) Software Sibelius äußerst unzufrieden ist. Ich hatte daraufhin recherchiert und das Projekt Lillypond entdeckt. Deren Entwickler streben explizit Schönheit in der Gestalt von Partituren an und beziehen sich dabei auf die Schönheit handwerklich erstellter Partituren. Zeit, diese Software auszuprobieren hatte der Komponist noch nicht. Hoffentlich bald gelingt es ihm, sämtliche seiner Partituren in MusicXML zu transformieren. Wir wollen dieses Format dann anbieten. Ich hatte versucht durch ein Telefonat mit einem Lehrer von der BLISTA (Blindenstudienanstalt in Marburg) das für Blinde am besten geeignete Format für Noten herauszubekommen. Das Fazit war: Im Unterricht wird Braille Musik eingesetzt und kein MusicXML plus geeignete Schnittstelle. Ein (frei) verfügbares Werkzeug, mit welchem ein Komponist oder ein Blinder selbst auf einfache Weise eine Partitur, die in MusicXML vorliegt, in Braille Musik transferieren kann, existiert laut Aussage des Blista-Lehrers bisher nicht.
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Geändert von AndreasB (21.08.2009 um 09:32 Uhr) |
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