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Zitat:
Sicherlich hatte ich genug Wissensgrundlagen für die verschiedensten Studienrichtungen, aber die rein praktischen Dinge des Lebens habe zumindest ich in der Schule nicht gelernt. Aber okay, Schule ist ein anderes Thema |
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IChao´s Ausführungen klingen erstmal hart, treffen aber meiner Meinung nach voll ins Schwarze.
Das Berufsbild Webdesigner (ich bevorzuge Webentwickler) ist in Deutschland so schwammig bzw. gar nicht definiert, dass sich beinahe jeder so nennt, der in irgendeiner Weise schonmal eine Webseite gegen Bezahlung erstellt hat. Auch die Forderung nach einer Art Qualitätskontrolle von Webentwicklern sehe ich ebenfalls als eine Notwendigkeit an. Zertifikate, Prüfungen nach ISO ... usw. sind in anderen Berufsfeldern völlig normal und schützen seriöse Dienstleister ein Stück weit vor schwarzen Schafen. Ich habe sehr großen Respekt vor selbständigen Webentwicklern, die trotz der aktuellen Schwierigkeiten, ihr Lebensunterhalt damit bestreiten (können). Geändert von hemfrie (10.09.2008 um 21:46 Uhr) |
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Wobei das nicht dasselbe ist: Der Entwickler ist imho für's "Technische" zuständig (HTML, CSS, PHP etc.), aber eher zweit- oder drittrangig für's Designen - wenn überhaupt. Daher ist die Bezeichnung "Webdesigner" schon nicht verkehrt, und (leider) auch nicht wirklich durch einen anderen (weniger "verdorbenen") Begriff ersetzbar.
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Erstmal Danke an IChao für seine Worte.
WIe alle wissen komme ich aus dem Print/Layout und habe meine kl. Firma um das Standbein "Webdesign" erweitert. Dabei kamen mir meine früheren Kenntnise zugute und gleichzeitig auch in die Quere. 2 Jahre vielen Lernens und noch immer lernens und Frust folgten. Ich bin nun imstande gute Seiten zu bauen, wobei ich immer noch mit Papierseiten versuche das Web zu revolutionieren. naja, seinen Spleen muß man haben. Nein, Webdesigner ist kein einfacher Beruf, und damit Geld zu verdienen ist alles andere als leicht. Des Nachbars Buben, der mit Homepage Baukasten und CMS Systemen sich "auskennt" und schon mal eine Website bei mySpace gebaut hat, macht es ja für nen Fuffi. Ich habe es relativ schwer gute Kunden zu finden, aus ebendiesen Gründen. Dank meiner anderen Einnahmen muß ich gottseidank nicht vom Webdesign leben, das wäre derzeit undenkbar. Ich hoffe aber sehr, das die Leute mit der Zeit begreifen, das Qualität kosten muß. Man muß sich halt überlegen, wie man 2.500 € für eine Website als Untergrenze verlangen - und auch bekommen! - kann. |
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Heute auf Heise:
"Menschen in IT-Berufen haben in Deutschland ein geringeres Ansehen als zum Beispiel Lehrer, Ärzte oder Anwälte. Ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt werden aber als besser bewertet. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch das Meinungsforschungsinstitut TMS Emnid." Quelle Heise: Eine Mehrheit möchte nicht in der IT-Branche arbeiten Langfassung bei Emnid: Branche bietet gute Job-Voraussetzungen, aber beim Image hapert es. Computacenter-Studie: Generation Digital steht nicht auf IT-Berufe |
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Zitat:
Genau das ist auch das Problem, warum eigentlich treffende Berufsbezeichnungen der neuen Medien "verdorben" werden. Jemand der Grafikdesign studiert hat oder ausgeblideter Mediendesigner ist, muss sich heute doch schon genau überlegen, ob er sich Webdesigner nennen möchte. Eine Berufsbezeichnung muss meiner Meinung nach geschützt sein. Solange sich alle den Titel Webdesigner verleihen können, unabhängig davon ob eine Ausbildung oder ein Studium in dem Bereich absolviert wurde, solange wird diese Bezeichnung imho wertlos sein. |
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Okay, ich gebe zu, meine Aussagen bewusst schwammig formuliert zu haben und das aus einem triftigen Grund: Definiere den Begriff "Profi". Meiner Meinung nach liegt es gerade im Bereich Webdesign und Programmierung im Blickwinkel des Betrachters. Im Gegensatz zum "Sohn des Nachbarn" bin ich ein Profi. Verglichen mit dir (@IChao) würde ich mich als Webdeveloper mit 5 jähriger Erfahrung und vielen hübschen Referenzen einordnen, aber nicht als Profi bezeichnen.
Jeder fängt mal klein an, deswegen stört mich auch der "Sohn des Nachbarn" nicht. Seine Zielgruppe ist doch eine ganz andere, als meine. Und selbst wenn sie sich überschneiden sollten, der "Sohn des Nachbarn" wird für 50 Euro sicherlich nicht die Professionalität und den Service anbieten können, wie ich, der 24 Stunden für den Kunden da ist und seine Arbeitszeit nach dem ihm richtet. Meine Kunden können mich in der Uni oder nach der Arbeit auf dem Handy anrufen, mir Mails schreiben und Aufträge erteilen, die ich dann sofort am Laptop bearbeiten kann. Und hey, der "Sohn des Nachbarn" wird sich, wenn er den nötigen Elan und Ehrgeiz mitbringt weiterentwickeln. Unsere Aufgabe sollte es sein, solche Talente zu finden, die sie zu fördern und früh an uns zu binden. So gewinnt man zuverlässige Freelancer und so wurde es mit mir auch gemacht. Kein mir bekanntes, mittelständiges Unternehmen oder gar ein Global Player wie Siemens würde sich an einen 17 jährigen Jungen wenden, um von ihm eine Website programmieren zu lassen, die den Umsatz steigern, Bestandskunden binden und neue gewinnen soll. Der "Sohn des Nachbarn" wird eher die Website von Pamelas Hundesalon um die Ecken gestalten und an solchen kleinen Projekten seine ersten Erfahrungen sammeln. Siemens und Co. Bleibt den Profis überlassen. Deswegen verstehe ich deine Sorgen nicht? Ich rede nicht so gerne über meinen beruflichen Werdegang, weil ich die Erfahrung machen musste, dass es mir die meisten nicht abkaufen, oder mich für einen Angeber halten, wenn ich ihnen erzähle, was ich mit meinen 23 Jahren bereits alles gemacht habe. Ich kenne einige Leute in meinem Alter, die bereits sehr viel Erfolgreicher sind als ich, weil sie einfach den Mut hatten, sich in jungen Jahren unternehmerisch zu betätigen. Ich finde, sowas sollte man würdigen, statt verurteilen. Liebe Grüße *pi P.S.: Ja, ich kann mir mit meinem erwirtschafteten Kapital meinen Lebensunterhalt aufrecht erhalten. Kinde und Frau habe ich noch nicht. Dafür eine Freundin, aber die kosten ja bekanntlicher Weise nicht weniger viel .
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Über mich gibs nix zu sagen. Geändert von *pi (10.09.2008 um 22:11 Uhr) |
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lol ich habe so lange an meinem Beitrag gesessen, dass ich gar nicht gesehen habe, wieviele Leute hier schon gepostet haben
Also ich verstehe das nicht. Wenn ihr gute Arbeit pünktlich abliefert, sollte es doch egal sein, wer sich alles Webdesigner schimpft? Wenn der Kunde zufrieden ist, wird er euch weiterempfehlen und wiederkommen. Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht. Deswegen ist es für mich auch unwichtig, wer sich alles Webdesigner nennen darf und wer nicht. Ich definiere mich über meine Kunden und Referenzen. Die sagen viel mehr aus, als eine geschütze Berufsbezeichnung. Jemand der Informatik studiert hat, muss ja auch noch lange nicht gut sein in diesem Fach... In diesem Fall bringt ihm sein Diplom oder Bachelor auch nichts.
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Über mich gibs nix zu sagen. |
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So nun melde ich mich auch mal zu Wort.
Ich bin zwar weder Profi, noch Freelancer oder soetwas, aber ich möchte es werden. Hier liegt genau das Problem. Wenn man wirklich in die Webprogrammierung gehen möchte braucht man Berufserfahrung. Tja aber woher bekommt man die, wenn einen keiner nimmt? Naja meist durch Selbständigkeit. Wenn es einen richtigen Beruf zum Studieren oder lernen gäbe, dann würde das Problem nicht mehr existieren Imho. Aber naja, ich mach jetzt erstmal brav mein Abitur mit spezialiesierung auf Informationstechnologie. Wer weiß, dann IChao vlt auch schon eine ISO-Zertifizierung durchgesetzt und ich bin fein ausm Schneider, weil ich mir diese holen kann
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Meine Spielwiese: http://blog.kanedo.net Ich bei Flickr? Da: Flickr: Fotostream von kanedo-projekt Für open Source Liebhaber: open Com Auch ich Zwitschere als @kanedo |
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