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Ich bin auch nicht der "chat-typ" das wäre mir zu anstregend. Bei Stackoverflow hab' ich's mal probiert, aber komme ich nicht mit zu recht. Für IRC habe ich zu wenige Fragen und zu wenig Antworten. Mich interessierte immer an technischen Kommunikationsplattformen der Austausch, also zum einen der Input, über was sich andere Gedanken machen und zum anderen die Diskussionen über verschiendene (Lösungs-)Wege. Daher fand ich Foren oder früher Newsgroups immer am spannensten. Aber ich merke auch mir sind einige Kommunikationsformen im Netz eher fremd. Mit Redit kann ich nichts anfangen, ich finde die Infos und News die ich brauche ohne eine Plattform, daher ist für mich Twitter auch mehr verschwendete Zeit. Facebook hab ich auch nicht! Ich denke auch wie Crizzo, die Zeit der Foren für Hobbyuser ist mehr oder weniger vorbei. Die paar die das noch machen nutzen eben irgendwas, was sie mit ihren (für andere selbstverständlichen) Facebook- oder googleaccount verknüpfen können. Für die meisten ist ein Forum die Hürde, weil hier musst du dich ja auch anmelden, wenn du etwas Wissen willst. |
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https://pod.geraspora.de/tags/css https://pod.geraspora.de/tags/ajax https://pod.geraspora.de/tags/xhtml https://pod.geraspora.de/tags/webdesign https://pod.geraspora.de/tags/Webentwicklung Ein Teil der Diskussionen, die früher in Foren und Mailinglisten geführt wurden, findet evtl. bei Geraspora statt. Gruss, Gustav Geändert von HappyPOny (21.07.2015 um 18:47 Uhr) |
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All diese sozialen Netzwerke haben meines Erachtens das signifikante Grundproblem, das Web zentralisieren und kontrollieren zu wollen. Sie stecken ihre Claims ab, wo für wen welche Inhalte verfügbar sind, und spalten damit das Web. Das ist alles absolut unnötig, denn das Web ist bereits ein soziales Netzwerk. Geändert von mermshaus (21.07.2015 um 21:03 Uhr) |
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Diaspora/Geraspora ist ein dezentrales, verteiltes System
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Du kannst ein Geraspora/Diaspora-Teilnehmer werden in dem du selbst einen Diaspora-Server betreibst ohne sich persönlich im Diaspora-Netzwerk registrieren/anmelden zu müssen (für dich macht es dann dein Diaspora-Server) oder du kannst einen Account auf einem bestehenden Diaspora-Server wie https://pod.geraspora.de erstellen. Es liegt in der Natur eines jeden Netzwerkes, dass man auf die im jeweiligen Netzwerk vorgesehene Art und Weise erst mal einen Zugang zu diesem Netzwerk bekommen muss, um am Netzwerk teilnehmen zu können. Um einen Zugang zum Internet zu bekommen muss du auch entweder selbst einen Internet-Zugang registrieren/erwerben oder sich beim Freund/Bekannten/Passanten melden und ihn/sie um Erlaubnis bitten, seinen/ihren Internet-Zugang zu benutzen . Zitat:
Gruss, Gustav Geändert von HappyPOny (22.07.2015 um 12:53 Uhr) |
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Ein überspitztes Beispiel zur Verdeutlichung: Man kann sich zum Beispiel auch ins Knie schießen und sich freuen, dass man nun mehr Zeit hat, Bücher zu lesen, weil nicht alle Zeit für Outdoor-Aktivitäten draufgeht. Eine positive Grundeinstellung ist sicherlich nicht verkehrt, aber der Punkt ist: Es wird dadurch nicht gut oder sinnvoll oder erstrebenswert, sich ins Knie zu schießen. Nur weil man einem Zustand etwas abgewinnen kann, heißt das nicht, dass dieser Zustand das Optimum ist. Ich rede hier ja auch nicht von Weltraumfeatures. Ich rede hier von der Möglichkeit, auf normalem Wege (= über das Klick-Interface der Seite) Zugriff auf Inhalte zu haben, ohne mir einen Account erstellen zu müssen. Glücklicherweise funktioniert der wohl größte Teil des Webs auch noch ohne Login-Pflicht. Seiten, die Zugriff auf den Inhalt erst nach Login ermöglichen, treffen damit die bewusste Entscheidung, „ihre“ Inhalte (beziehungsweise bei vielen Seiten die Inhalte, die ihre Nutzer generieren) vom freien, anonymen Zugriff abzuschotten. Da muss die Frage gestellt werden: Warum? Wem nützt das? Dazu noch kurz ein Gedanke: Wenn es darum geht, private Informationen nur seinen Freunden zugänglich zu machen, dann ist ein soziales Netzwerk, das schlimmstenfalls von irgendeinem profitorientierten Unternehmen betrieben wird, mit Sicherheit einer der dämlichsten Orte, an dem man diese Informationen einstellen sollte, aber dann ist es natürlich erforderlich, diese Informationen gegenüber der anonymen Öffentlichkeit zu schützen. Das gilt aber nicht für Diskussions-Threads und dergleichen zu diversen Themen wie Webentwicklung. Es nützt niemandem etwas, diese Informationen hinter einer Login-Wall zu verstecken – außer dem Anbieter der Plattform. Die Abgrenzung vom eigentlichen Web wird zum zentralen Geschäftskonzept. Es ist ein explizites Ziel, dem übergeordneten Netzwerk Wert zu entziehen (vgl. Metcalfe's law und walled garden). Diese Idee, die natürlich wirtschaftliches Kalkül ist, ist in vielerlei Hinsicht zu kritisieren. Das Fernziel entsprechender Angebote wird es sein, die Aktivitäten der Internetnutzer so sehr einzufangen und ihre Bedürfnisse so sehr abzudecken, dass sich die Leute gar nicht mehr aus dem jeweiligen sozialen Netzwerk herausbewegen müssen (oder auch können, weil die gesuchten Informationen nur noch im Netzwerk existieren – den Fall kennt wohl heute schon jeder). Das ist andererseits business as usual. Entsprechende Strategien und Taktiken sind wahrscheinlich so alt wie die freie Marktwirtschaft. Jedes Unternehmen versucht, sich und seine Kunden von der Konkurrenz abzuschotten. Sei es durch Inkompatibilitäten zwischen Produkten verschiedener Hersteller, sei es durch Rabattaktionen oder Treueprämien, sei es durch günstiges Anfixen und hohe Wechselkosten, sei es durch cleveres Marketing. Gerade in der IT-Branche gibt es da mit Microsoft und Apple zwei Paradebeispiele der letzten Jahrzehnte. Das ist vom unternehmerischen Standpunkt aus betrachtet alles durchaus legitim. Es wäre sehr zynisch, das fundamental zu kritisieren (jedenfalls in der Welt, die tatsächlich Produkte verkauft), weil es sich dabei in gewisser Weise um eine der Grundideen unseres Gesellschaftssystems handelt. In Bezug auf das Web sollte man sich aber sehr ernsthaft fragen, ob man eine Struktur möchte, in der große Teile der eigenen Aktivität einerseits identifizierbar sind (Login/Account) und andererseits in Räumen stattfinden, die von wenigen einzelnen Entitäten (seien das Firmen oder auch Privatpersonen) zu 100 % kontrolliert, organisiert und überwacht werden und denen gegenüber man im Zweifel verhältnismäßig wenige Rechte hat oder durchsetzen kann (Klarnamenpflicht, Nutzungsrechte der eigenen Inhalte, Schutz vor Löschungen, …). Hinzu kommt, dass man in derlei Netzwerken oder bei derlei Web-Angeboten nicht der Kunde ist, sondern das Produkt. (Ich weiß, das ist ein alter Hut, aber ich greife das gleich noch mal auf.) Man schöpft durch seine Aktivität und durch das Einstellen von Inhalten den Wert für den Anbieter. Der Anbieter selbst stellt in dem Sinne kein Produkt zur Verfügung. Er liefert lediglich die Infrastruktur. Er baut den Stall. Er baut das Big-Brother-Haus und stellt die Kameras auf und reserviert die Werbeslots. Infrastruktur ist nicht per se schlecht. Im Gegenteil: Infrastruktur ist oftmals eine großartige und äußerst wichtige Sache. Man darf sicherlich die Frage stellen, ob eine bessere Web-Visitenkarte mit Tagebuch-Zusatz zur kritischen Infrastruktur zählt, aber auch da sollte man nicht zu zynisch werden. Menschen sind soziale Wesen. Interaktion und Austausch und – wenn auch in gewisser Weise nur virtuelles – Miteinander ist gesellschaftsstiftend. Leute wollen so was. Da wird eine Nachfrage bedient. (Wo es mir gerade in den Sinn kommt: Viele Leute, die ich kenne, nutzen soziale Netzwerke, um mit Freunden aus dem Ausland in so einer Art von Kontakt zu bleiben. Das ist eine tolle Sache.) Die Infrastruktur und die sich daraus ergebenden positiven Aspekte sind dann gewissermaßen auch der Punkt, an dem Projekte wie Diaspora einsteigen, die versuchen, diese Infrastruktur anzubieten, ohne – zumindest in der Theorie – den Nachteil der einen kontrollierenden Entität zu haben. Das ist prinzipiell eine gute Sache. Es ist der Versuch einer Lösung für etwas, das sich klar als Problem mit zentralisierten Netzwerken formulieren lässt. Weitere Aussagen und Einschätzungen zu Diaspora sind aber in diesem Kontext was für einen anderen Text, in dem es dann auch um die Frage gehen würde, ob es erstrebenswert ist, einen Großteil verschiedenster Webaktivität identifizierbar zu machen und an einer Stelle zu bündeln. Möchte ich eine Verbindung herstellen zwischen meinen professionellen Aktivitäten und meinen verschiedenen Hobbies und Freizeitaktivitäten? Möchte ich meinen social graph und meine Verbindungen dokumentieren? Ich kann da für mich persönlich in einem ersten Gedankenumriss feststellen, dass ich das alles eher nicht möchte. Das hängt auch damit zusammen, dass ich damals, als das Web jung und unschuldig war, die Entscheidung getroffen habe, als Nickname meinen Realnamen zu wählen. An der Stelle ein kurzer Einschub: Ich bin ein großer Freund von Medienkompetenz. Deshalb habe ich kein übermäßiges Problem damit, dass Leute die 0,2 % weniger erbaulichen und teilweise Jahre alten Beiträge von mir, die ich teilweise im Zustand emotionaler Erregung (ich war sauer ) geschrieben habe, finden und mir persönlich zuordnen können. Andererseits ist mir mittlerweile wahnsinnig bewusst, dass das Web nicht vergisst und dass in einer Suche zu mir mitunter auch Dinge auftauchen, die ich seit 10 Jahren vergessen habe, weil sie auch zum Zeitpunkt des Verfassens nicht wichtig für mich waren. Das hier taucht beispielsweise bei meinen Suchergebnissen auf der zweiten Seite auf. Ich war ein einziges Mal in meinem Leben auf dieser Seite (damals noch als Schüler; Besuche wie heute nicht mitgezählt), der Inhalt ist über 10 Jahre alt, und ich kann reinen Gewissens sagen, dass ich mittlerweile 10.000 Dinge ins Web geschrieben habe, die um Längen wichtiger und relevanter sind. Dieser Suchtreffer hat mit meiner Person nichts zu tun. Mir war allerdings auch damals schon bewusst, dass ich mich so ein wenig in die Schusslinie stelle, wenn ich meinen Realnamen verwende. Wie gesagt: Ich erwarte Medienkompetenz. Aber: Ich melde mich heutzutage kaum mehr irgendwo mit meinem Realnamen an, weil ich merke, dass mich diese theoretische Exponiertheit doch zunehmend belastet. Das ist der Fall, obgleich ich insgesamt immer sehr darauf geachtet habe, nur das einzustellen und über mich zu verraten, was ich für unprivat und unproblematisch hielt. Es existieren beispielsweise keine Fotos von mir online. (Abgesehen vielleicht von irgendwelchen Leuten, die mich möglicherweise gegen meinen Willen bei Facebook getaggt haben.) Es gibt zu 99,9 % nur fachliche Inhalte. Dennoch ist die reine Tatsache, dass 10-15 Jahre Krams von mir im Web rumhängt und ohne größeren Aufwand gelesen werden kann, irgendwie belastend. Das halte ich für ein spannendes Thema, über das man mal intensiver nachdenken sollte. Jetzt bin ich irgendwie dreimal von meinem eigentlichen Thema abgewichen. Deshalb komme ich mal zum Ende. Noch mal zurück zum Aspekt „der Nutzer ist das Produkt“. Anders als bei Windows oder MS Office, wo sich die Frage, ob wir die Produkte nutzen, so in den 1990ern und Anfang der 2000er einfach nicht stellte, weil es keine ernsthaften Alternativen für den Massenmarkt gab, haben wir heutzutage in Hinblick auf die Nutzung zentralisierter sozialer Netzwerke und sonstiger Services durchaus eine Wahl. Wir können Angebote nutzen, die weniger zentralisiert und dafür höher spezialisiert sind. Dazu zählen auch Foren wie dieses. Das mag mit minimal mehr Aufwand verbunden sein (man muss oft einen neuen Account erstellen, um posten zu können), aber dafür gewinnt man Anonymität und man trägt zur Wertschöpfung des Gesamt-Webs bei, statt nur einzelnen Anbietern beim Wachsen und Geldverdienen zu helfen. (Diaspora ist da in meinen Augen auch keine optimale Alternative, um das noch gesagt zu haben. Das liegt auch daran, dass ich diese „ein Netzwerk für alles“-Idee für ungünstig halte. Dieses eine Netzwerk ist das Web (beziehungsweise eigentlich das Internet). Das ist im Vergleich zu anderen Ansätzen fast optimal dezentral. – Ach, weil es mir gerade noch einfällt: Das Horrorszenario der Abhängigkeit von einem Anbieter wie Facebook wäre natürlich, wenn die gleich den Internet-Provider machen würden. *hust* internet.org *hust*) Geändert von mermshaus (22.07.2015 um 17:27 Uhr) |
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Anonymität im Web ist ein Luxus, kaum erreichbarer Luxus
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Geändert von HappyPOny (24.07.2015 um 10:28 Uhr) |
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Da ist was dran wir sind alle mehr oder weniger gläsern. Die Einstiegshürden werden dadurch/zudem extrem herabgesetzt. Multi-accs wie FB + sonstwo kommen gerade sehr in Mode ... was natürlich heißt, dass man nicht nur gläsern, sondern extrem durchsichtig wird. Da hilft auch kein thirdparty-cookie Blocker wenn es eine System-Id gibt die besser als jedes Supercookie funktioniert
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Grüsse Andreas- auch mal wieder da... Design isn't about the tools, it's about creating the best experience for the user. A design should be based on usability, accesibility, aesthetics, but never on floats, lists or background images. ( by Cameron Adams) Wiedergelesen: > hier und hier [Foren-Links] Dein Post? Klar, DAS vorher gelesen? Hilft. ## User-Landkarte |
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Moin, moin... Das Forum hier war eigentlich auch immer so ziemlich der einzige Ort, wo eine kontroverse Diskussion möglich war, ohne das einer beleidigte Leberwurst gespielt hat. Man hat Meinungen ausgetauscht um sich gegenseitig zu verstehen. Meinungshoheit hat keine Rolle gespielt. Auch wenn man mal schlecht drauf war und a weng rumgeholzt hat konnte man sich gegenseitig ganz gut runterbeamen und weiterdiskutieren. Mittlerweile sind kontroverse Diskussionen imho noch viel unbekannter geworden. Konstruktive Kritik, um etwas zu lernen ist schlicht unerwünscht. Zuhören außerdem sowieso total überbewertet.. Einige Webbies haben sich komplett aufs Englische zurückgezogen, weil man da so schön einen elitären Status, den man sich verdientermaßen erarbeitet hat, nach außen kommunizieren kann. [ziemlich boshaft] Erinnert einen an die einheitlichen Korpsuniformen, der Reservistenkameradschaft vonne Freiwilligen Feuerwehr Dinkelsbühl. [/ziemlich boshaft]. Habe auch versucht mir (mit 59) endlich einen elitären Status zu verpassen. Deshalb haben meine Frau und ich im November letzten Jahres angefangen Golf zu spielen. Ist hier bei uns nicht so teuer wie man denkt und insgesamt ein sehr geiler Sport, was ich mir vorher auch nicht dachte. Mit dem Elitären will es leider so gar nicht klappen. Kann wg. Eitikette keine Jeans oder T-Shirt auf'm Platz tragen, d.h. nur normale Hose (kurz oder lang) und Polo. Nützt mir aber nix, da es mir partout nicht gelungen will die Nase hoch genug zu tragen, egal was ich versuche.
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Ein mehrfacher Gruß aus dem Südosten Klaus |
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Als Webentwickler muss man eh gut Englisch sprechen können, da finde ich es nur sinnvoll, das täglich ein bißchen zu üben. Übrigens: Falls jemand von euch mal Lust hat, etwas auf Englisch zu publizieren aber keine Plattform dafür: Mit WP Krauts betreiben wir eine Site, die das ermöglicht. Jeden Beitrag sehen wir vor dem Veröffentlichen durch, und notfalls korrigieren wir auch. Obendrein erwarten die Leser dort Deutsch eingefärbtes Englisch, also keine Scheu.
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