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Das ganze Dilemma entsteht dadurch, daß die Begriffe "Webdesigner" und "Bildschirmdesigner" durcheinandergeworfen werden. Bei Webdesign sollte es erst in zweiter Linie überhaupt um "Azssehen" gehen. In erster Linie sollte es um Inhalt und die korrekte Strukturierung dieses Inhaltes gehen. Und Inhalt, der auseinandergerissen wurde und in verschiedene Tabellenzellen verhackstückelt wurde ist nun mal nicht korrekt strukturiert.
Ein immer wichtiger werdender Aspekt ist die maschinelle Verarbeitung von Internetinhalten. Das Internet ist derartig voll mit Daten, daß man schon einen signifikanten Aufwand treiben muß, um das zu finden, was man sucht. Und das, was der Kunde sucht, ist nie das, was der Firmenbetreiber gerne hätte, das er sucht. Suchmaschinen waren die ersten Werkzeuge, die einem das Suchen nach relevanten Informationen erleichtert haben. In Zukunft können wir noch mit mehr maschineller Hilfe rechnen. Dafür ist es aber wichtig, daß die Seiten so aufbereitet werden, daß sie für Maschinen und Menschen gleichermaßen nutzbar sind. Und künstlich verhackstückelter Inhalt ist für Maschinen nicht verwertbar. Interessanterweise bedeutet ein Webdesign, das sich an den Bedürfnissen Behinderter orientiert, auch gleichzeitig eine gute Zugänglichkeit auch für alle Anderen, einschließlich Maschinen. Insofern ist also der Blinde lediglich ein gut definierter Sonderfall, der hilft, die Webseite für wesentlich größere Kreise gut zugänglich zu machen. Siehe auch: A List Apart: Articles: 12 Lessons for Those Afraid of CSS and Standards Geändert von Siegfried (12.10.2006 um 11:04 Uhr) Grund: Nachtrag Link |
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Zitat:
JAWS rendert eine Webseite komplett, inklusive Javascript Teile wie "document.write" bevor diese von JAWS vorgelesen wird. Somit verhält sich JAWS wie ein "realer visueller" Browser. Wenn das W3C "...might render..." schreibt, dann passt das auch für JAWS. Wenn du ein Tabellen-Beispiel benötigst, das JAWS richtig vorliest, zumindest die Aussage des Tester (selber nur Linux im Einsatz, somit kein Screenreader), so kannst du das auf meiner Webseite im Bereich "WAI" selber ausprobieren oder in den Quelltext schauen. Was aber für das Tabellenbeispiel unsinnig ist, da ich die oben genannten Empfehlungen des W3C verwendet habe.
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Moin!
Zitat:
WAI Austria - Surf-Alltag: Scannen statt lesen Die dort behandelte Seite: Jubiläumsjahr 2005 Das Markup ist übelst. Kuddelmuddel pur. Hier interessiert jedoch erstmal nur die dreizellige Layouttabelle: Code:
<table class="myThreePanesTable"> ... <td class="LeftPane" ... <td class="ContentPane"> ... <td class="RightPane"> ... </table> Auf das spezielle Markup mit der Layouttabelle geht sie hier nicht gesondert ein. Vielleicht finde ich mein Thema ja noch in einem ihrer anderen Aufgaben behandelt. Mich interessiert ganz speziell, welche Hürde für Screenreader Code:
<table class="column-layout" summary="Diese Tabelle dient allein dem Layout"> <tr> <td class="nav">...</td> <td class="content">...</td> <td class="news">...</td> </tr> </table> Code:
<div class="content">...</div> <div class="nav">...</div> <div class="news">...</div> Bei ansonstem identischem und gutem Markup. Die nächste konkrete Frage wäre: welche Hürden kommen durch das Hinzufügen von umhüllenden DIVs hinzu.
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Mir geht es nicht um prinzipielle Möglichkeiten des "Vorlesens", sondern um den "Umgang eines Screenreadernutzers (im Ideal natürlich nicht als Individuum, sondern als Persona) in seinem Alltag mit einer konkreten Aufgabe" bezogen auf meinen sehr eng gesetzten Vergleich zweier Markupvarianten.
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Geändert von AndreasB (12.10.2006 um 11:32 Uhr) |
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Zu deiner letzten Frage gleich die Antwort:
Divs sind wie spans bedeutungslos und sollten, so meine Annahme, gar nicht vorgelesen werden. Das ist ja grad der Vorteil Eine Tabelle hingegen hat ja eine Bedeutung, wie eine Liste. Klassenauszeichnungen werden nicht vorgelesen, insofern ist dein Beispiel irreführend. Dafür gibts doch caption für tables, summary, thead und dergleichen mehr. In dem vom mir verlinkten Tag 5 ( EFA) für Tabellen wird geschrieben, dass einfache Tabellen, die NICHT verschachtelt sind, von den Usern meist problemlos gemeistert werden. Das klingt vernünftig. Nur wenn die Linearisierung der Anzeige ( disable tables) dazu führt, dass Inhalte, die zusammengehören, an verschiedenen Ecken des Dokuments stehen, ist der Inhalt nicht zugänglich. Das von Dir gezeigte Beispiel mit Tabellen wäre also vertretbar, wenn die Inhalte auch linearisiert einen Sinn ergeben. Andererseits: Divs sind natürlich vorzuziehen. Grüsse
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Grüsse Andreas- auch mal wieder da... Design isn't about the tools, it's about creating the best experience for the user. A design should be based on usability, accesibility, aesthetics, but never on floats, lists or background images. ( by Cameron Adams) Wiedergelesen: > hier und hier [Foren-Links] Dein Post? Klar, DAS vorher gelesen? Hilft. ## User-Landkarte |
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Zitat:
JAWS® for Windows® Overview JAWS selber herunter, installiere JAWS und lass dir dein Problem von JAWS vorlesen (vorrausgesetzt du hast Windows, Soundkarte und Lautsprecher).
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div und span sind einfach generische Container, die per se keine Bedeutung haben (außer vielleicht div als generische Gruppierung). Diesen generischen Containern verleiht man folglich mit geeigneten Klassennamen und IDs die korrekte Bedeutung. Man verwendet sie also immer dann, wenn es keinen anderen Container gibt, der bereits von Haus aus die richtige Bedeutung mitbringt.
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Zitat:
Gruppierung halte ich für einen wesentlichen Bestandteil von Strukturierung. BTW: Wieso sollte nur DIV und nicht SPAN Deiner Ansicht nach zur Gruppierung einsetzbar sein. Das Klassennamen "Privatmarkup" sind, ist klar. Die Ansichten des Autors zur Semantik der Elemente mit bestimmten Klassen werden ja nirgendwo nutzbar dokumentiert, so dass ein Client darauf sinnvoll reagieren könnte.
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Zitat:
Das Gruppieren mit Hilfe von bedeutungslosen Elementen ( ich bin der Ansicht, genau dafür wurden sie geschaffen) dient m.E. hauptsächlich dem visuellen Layout, Nutzer anderer Sinne brauchen das nicht. Bei denen müssen die Inhalte in einer bestimmten Struktur vorliegen, aber halt nicht links oder rechts, sondern allenfalls oben/unten, vorher/nachher. Sprich: Wenn du alle Divs und spans aus einem Dokument nähmst, müsste es immer noch sinnvoll strukturiert und erfassbar sein, meinetwegen linear. Kurz: Meiner Ansicht ist die Gruppierung der Elemente grundsätzlich irrelevant soweit die Inhalte gut und sinnvoll erfassbar sind. Zitat:
Zitat:
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Grüsse Andreas- auch mal wieder da... Design isn't about the tools, it's about creating the best experience for the user. A design should be based on usability, accesibility, aesthetics, but never on floats, lists or background images. ( by Cameron Adams) Wiedergelesen: > hier und hier [Foren-Links] Dein Post? Klar, DAS vorher gelesen? Hilft. ## User-Landkarte |
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