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Alt 03.04.2008, 23:44
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Pablo Pablo ist offline
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Gute Alternativen für die Speicherung von vielen Daten mit PHP? Ohne SQL? Gibts so weit keine sinnvollen. Es gibt verschiedene SQL Varianten...
In Text-Dateien kannst du Inhalte besser speichern, als als reinen Text (z.B. xml). Dafür gibt es dann seit PHP 5 auch viele gute PHP Funktionen.
Aber PHP und MySQL gehört einfach zusammen. Die beiden arbeiten so gut zusammen, es gibt unmengen Funktionen für PHP, die die Arbeit extrem einfach machen.
Und performance technisch steht dem ganzen auch nichts im Wege.

Vorteile bei einem Datenbanklosem System gibt es jedoch auch. Die Installation des Systems ist einfacher. Ein einfaches Verschieben von den Dateien und fertig. Das Backup ist einfacher. Einfach die Dateien runterladen, fertig. Bei SQL müssen erst Dumps erstellt werden, die wenn du Pech hast, die Zeichenkodierung verhauen, etc.
Und in seltenen Fällen hat man auch kein MySQL zur Verfügung und muss einfach auf andere Methoden zurückgreifen. Angesichts der Preise für Webhosting mit MySQL jedoch eher selten, wie ich vermute.

Ein solches System ist zum Beispiel FlatPress. Ein Blog-System, an WordPress angelehnt, ohne Datenbank.


Was alles in die Datenbank rein soll?
Alles, was du willst. Der eigentliche Inhalt so wie so. Andere Sprachen können rein (z.B. Drupal), die Templates können rein (z.B. WBB), Dateien können rein (man kann auch binäre Daten in MySQL speichern), der Cache kann anstatt in Dateien auch in die Datenbank...


Wie groß die Datenbank wird?
So groß wie nötig, so klein wie möglich.. Weder übertreiben, und jedes Fitzelchen in eine Tabelle auslagern, noch in die andere Richtung übertreiben und ein CMS mit einer Tabelle erstellen.
Wenn du für die Navigation zwei Tabellen brauchst, gut. Mach's so und fertig. Guck aber, dass du nicht zu viele Datenbank Anfragen machst und diese auch nicht zu kompliziert werden. Als Beispiel Drupal, weil ich bei diesem CMS im Code im Moment gut drin bin. Nur um den eigentlichen Inhalt abzuspeichern, gibt es sechs Tabellen. Allerdings bist du dann auch unglaublich flexibel und kannst wirklich alles machen. Für das "Menü" (kann man so nicht sagen, da auch das Menü so flexibel ist, dass das eigentliche Menü nur ein kleiner Teil des Funktionsumfangs ist) sind es fünf Tabellen. Der Cache nimmt sieben Tabellen, die Suche vier. Du kommst ohne Plugins schon locker auf 50. Nun kannst du dein CMS nicht mit Drupal vergleichen, welches der Inbegriff von Flexibilität ist (ähnlich wie Firefox mit den Extensions im Browserbereich).
Also: Mach es wie du willst, aber übertreib nicht.


Siehe in diesem Rahmen auch die Normalisierung von Datenbanken.

Gruß,
Pablo
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… oder Chrome. Auch cool.
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