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Ist Barrierefreiheit nur Realtiv?
Hallo,
mich interessiert mal eure Meinung. Wenn ich eine Seite Barrierefrei gestallten möchte muss ich Sie dann zwangsweise mit relativen Größen gestallten oder kann man auch absolute Größen nehmen. Die Überlegung war es eine Seite mit absoluten Größen zu gestallten und über das Menü 3 verschiedene Schriftgrößen (klein, mittel, groß) anzubieten. Danke im Vor aus |
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Wenn Du Dir extra Arbeit machen möchtest und mehrere Versionen der Webseite in verschiedenen Schriftgrößen erstellen möchtest, dann kannst Du selbstverständlich auch das tun.
Einfacher ist es, die Schriftgröße relativ anzugeben. |
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Solangs nur um Meinungen geht und nicht um exaktes Wissen
geb ich mal meinen Senf dazu: Relative Schriftgrößen erleichtern den sehbehinderten Usern die Zugänglichkeit zum Inhalt der Seite. Mit Buttons etc, die die Vergrößerung oder Verkleinerung der Texte zulassen, kannst Du prinzipiell das gleiche erreichen. Nur: Wie groß müssen die Buttons sein, damit auch der letzte Maulwurf das noch mitkriegt? ( sry @ alle Brillenträger, bin selber einer) Ob das dann noch gut aussieht? Die Frage habe ich mir auch gestellt und habe für mich folgende Lösung gefunden: Relative Schriftgrößen und das Design /den Code entsprechend gefertigt, dass es zumindest im I.E. nicht zu wahnsinnigen Skalierungen und In-einanderrutschen der Inhalte kommt. (100.01% Schriftgröße-Trick und bei der Schriftauszeichnung nicht unter 0.8 em gehen)) Damit bleibt das Design auch noch in der größten I.E. Einstellung konsistent und alles ist lesbar und dort wo es hingehört. Bei Mozilla /Firefox kanns das Design schon mal zerreißen, wenn "Vergrößern" exzessiv (mehr als 5 Stufen über Default-Einstellung)eingesetzt wird. Wer aber Buchstaben in drittel Bildschirmgröße braucht, wird im Zweifel auch einen screenreader einsetzen. Opera mit seiner merkwürdigen zoom-Funktion macht dabei auch keine Probleme. grüsse andir
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Grüsse Andreas- auch mal wieder da... Design isn't about the tools, it's about creating the best experience for the user. A design should be based on usability, accesibility, aesthetics, but never on floats, lists or background images. ( by Cameron Adams) Wiedergelesen: > hier und hier [Foren-Links] Dein Post? Klar, DAS vorher gelesen? Hilft. ## User-Landkarte |
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Danke erstmal. :P
Sehr interessanter Ansatz von Andir. Denn genau über das Problem mit dem zerreißen des Layouts habe ich mir den Kopf zerbrochen. Da bei starker Vergrößerung selbst ein relatives Layout komplett unleserlich wird. Für weitere Vorschläge wäre ich dankbar. |
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Mein Ansatz ist "pragmatisch"
Ich verstehe noch nicht genug von den Möglichkeiten, die Positionierung und Schriftauszeichnung und deren Kombination bietet. Daher beschränke ich mich auf das, was ich für den "Normalfall" halte, das ist eben der I.E. User sowie der Mozilla / Opera- User, der vielleicht große oder größere, aber keine gigantischen Schriftgrößen braucht. Es ist eh schon schwierig, für die verschiedenen Systeme (Auflösungen) etc. einen guten Kompromiss zu finden. Bei px Angaben der Schriftgröße sehen Mac und Linux User normalerweise nur Ameisendreck ( wegen der 96 dpi an Stelle der Windows 72 dpi), da die Schriften dort ca. 1/3 kleiner dargestellt werden. Wenn die Schrift dann nicht skalierbar wäre.... Kommt dann noch ein Designer mit seinem 23-Zöller vorbeigerutscht bei 1600x1200 Auflösung ist der Ofen vollends aus..... *lach* Wenn man seine Seite so gestalten wollte, dass Sie auch mit sehr sehr sehr großen Schriftgrößen gut aussieht oder wenigstens uneingeschränkt nützlich ist, muss auf viele Layout-Möglichkeiten verzichten und Ein- oder max. Zwei-Spalter verwenden. ( wie die meisten CSS-Seiten der Gurus) Bei Dreispaltern bekommst Du schon ein Platzproblem Das will ich wiederum für das von mir gewählte Layout nicht. andir
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@ BUnreal: Hör nicht auf mich, hör auf Toscho, er hat recht
@tosho: Habe deine kenntnisreichen und sachlichen Ausführungen schon in einigen Threads mit großem Interesse verfolgt. mea maxima culpa. Wenn man gleich Einheiten UND Größen vertauscht... Der einzige Schluss den man daraus ziehen kann, ist seine Info (wenn man Inhalte vermitteln will) unter anderem durch visuelle Skalierbarkeit zugänglich zu halten. @ thread Zum Thema, weil es so gut passt: Was Toscho's Meinung "Users Style/Einstellung ist heilig" angeht, kann ich nur zum Teil zustimmen. Der User soll agieren und profitieren können, soweit klar. Eine Webseite ist für mich aber auch ein Interface, eine kommunikative Schnittstelle zwischem Anbieter und Nutzer und damit mehr als nur die zu melkende Datenkuh des flüchtigen Nutzers. Was heißt (für mich): Information und Kommunikation läuft nicht nur auf Text-Ebene, sondern auch auf Gestaltungsebene. Ein visuelles Interface vermittelt dem visuellen Nutzer den vom Seitenersteller hoffentlich erwünschten Eindruck, im Idealfall weitere nützliche Informationen, der z.B. die Seiteninhalte schneller erschließbar macht oder begleitende Informationen vermittelt oder erwünschte Reaktionen (ästhetische Reize) hervorruft. Kommunikation ist keine Einbahnstrasse. Dadurch entstehen in der Regel Beschränkungen, was die Vermittelbarkeit von Information durch beliebige visuelle Skalierbarkeit angeht, beides zusammen ist nicht endlos praktizierbar. (jedenfalls kann ich es nicht) es sei denn, man erstellt Seiten wie aus den Anfängen des Internet mit horizontalen Leisten und "grauen" Hintergründen und endlos laufender Schrift. (was auch wieder beschränkt) Dort wiederum tritt die gestalterische Seite zu Gunsten des Inhaltlichen zurück. Legt der Anbieter aber Wert auf visuelle, ästhetisch ansprechende Gestaltung, sollte der Nutzer das als die vom Seitenersteller gewünschte Art der Kommunikation begreifen. Will er das nicht, schaltet er das Stylesheet aus oder surft woanders hin. Andererseits sollte der Ersteller den Nutzer oder bestimmte Nutzergruppen nicht vom Zugriff auf die Information durch zu restriktive Gestaltung ausschließen. Es sollte mehrere Möglichkeiten für mehrere Nutzergruppen für den Zugriff geben. ( normal, skaliert, screenreader, tabber) - der Grund, warum ich bei complete css gelandet bin. Conclusio: Eine Webseite ist ein kommunikatives Medium, in dem beide Seiten, Ersteller und Nutzer, ihre Rolle spielen. Der Ersteller ist nicht Sklave des Nutzers, ebenso wenig wie der Nutzer vom Ersteller gegängelt werden darf. Insoweit ist der Kunde zwar "König" aber kein Despot. andir P.S. Sicherlich kann man sich die Frage stellen, warum überhaupt eine Webseite erstellt wird, wenn nicht für den Nutzer. Aber hier ist es wie mit aller Kommunikation: Was ich erwarte, überrascht mich nicht und ist sofort vergessen. Das Besondere oder Unterscheidbare (im positiven) zeichnet eine gute Webseite aus ( hier tritt der Anspruch des Erstellers hinzu) und das geht nach meinem (sic!) Dafürhalten nicht, wenn ich ganz auf visuelle Gestaltung ( vom Satz abgesehen) verzichte.
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Zitat:
win.nein linux.nein mac.nochnet^^ ...soweit ich weiss , aber bin gespannt auf das notebook |
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Re: Ist Barrierefreiheit nur Realtiv?
Zitat:
Mario |
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Zitat:
Windows (zumindest XP) unterstützt problemlos so hohe dpi-Werte: Rechtsklick auf leeren Desktop-Bereich: Eigenschaften: Einstellungen: Erweitert: Allgemein: Benutzerdefinierte Einstellung — dort kannst du 300dpi einstellen (das beschi**ene Dialogfenster schneidet die dpi-Zahl dann allerdings ab). Zitat:
Ich habe letzte Woche einer Freundin Rechner und Browser eingerichtet: Alter Flachbildschirm, bei dem das Antialiasing ausgestellt werden muß, weil sonst die Schriften alle verwaschen sind; sie sitzt nicht mit der Nase am Monitor und ist es auch nicht gewohnt, daran längere Texte zu lesen. Also wollte sie 18px als Standardgröße. Und genau das hat sie jetzt auch, inklusive einem sehr hartnäckigen Userstylesheet. Was der Gestalter will, interessiert sie einfach nicht. Sie will die Texte lesen können. Und wenn eine Seite das nicht leistet, tippt sie einfach »g suchbegriff« in ihre Adresszeile und ist weg. Ich denke, die regulative Idee: »Der Leser hat immer recht«, ist der einzige Weg zu einem erfolgreichem Layout. Natürlich gibt es technische Grenzen dafür; aber man sollte sich sehr genau überlegen, ob man sich durch Eingriffe in die Nutzerpräferenzen zusätzliche Grenzen auferlegt. Letztendlich wollen wir alle mit unseren Seiten den Leser von etwas überzeugen. Das geht nicht mit Konfrontation. Gruß Thomas |
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