|
|||
Was darf es sein, bitte ? (Kompromiss Acces vs. Design)
Nabend Community,
ich bin momentan privat mit viel Elan an der Erstellung einer neuen Schulhomepage. Ich beschäftige mich seit ca. 1 Jahr mit der Zugänglichkeit von Websetien, wobei mir persönlich aber noch ein wenig die Praxiserfahrungen fehlen - ich habe zwar bereits ein paar Designs erstellt, diese waren aber meist einfach gehalten und gingen nie online. Im Zuge des Relaunches wurde schnell klar, dass die Barrierefreie Informationstechnik Verordnung wohl auch für Schulhomepages als öffentliches Angebot gilt. Da wir aber auch auf Design nicht verzichten wollen und können, sitze ich momentan zwischen zwei Stühlen. Beide einzeln zu besetzen wäre einfach. Der Spagat dazwischen ist aber der Komplex. Da es zum Beispiel Probleme gibt, sobald eine 3-Ebnige Größenangabe ins Spiel kommt (als z.B. pixel, em und % ) und auch schon bei 2-Ebnigen erhebliche Probleme auftreten könenn, muss man Lösungen finden. Diese Lösung mögen funktionieren doch teilweise bezeichne ich diese als nicht 100% zugänglich. Deswegen möchte ich euch als Community die Frage stellen ob ihr es vertretbar findet eine Webseite nicht so Zugänglich wie nur irgend möglich, sondern zwar auf einem hohem Level fussend aber nicht extreme Arbeit zu investieren ? Einmal im Bezug auf eine Schulhomepage welche von privater Hand erstellt wird als auch eine Homepage im allgemeinem, kommerziell gefertigt. Vielen Dank für eure Teilnahme an dieser Diskussion, ~Schmidt |
Sponsored Links |
Sponsored Links |
|
||||
Servus!
Diese Art Diskussion wurde hier schon öfter geführt. Zunächst einmal glaube ich, dass Du dass - als Laie - falsch angehst. Die Zugängigkeit einer Website wird im Quelltext entschieden. Sauberer, logisch strukturierter Code, Element-Bezeichner die zum Inhalt passen, Alternativ Texte zu Bildern, Title Tags - wo sinnvoll. Verzicht auf Inhalt, der nur durch Javascript oder Flash dargestellt werden kann, Verzicht auf altertümliche Methoden (Tabellenlayout, Frames blablub...) Die grafische Aufbereitung erfolgt über CSS. Dieses formt den oben beschriebenen Code in ein hübsches Gemälde oder stylisch moderne Web2.0 Anwendung. Es ist nur ein Umdenken angesagt, Zuerst der Quellcode und erst dann das Styling. So besehen, schließt eine grafisch aufwändige Arbeit Accessibility nicht aus, wenn das ganze auch noch für DAU´s aufbereitet ist - Usability - kann jede Website ein Höchstmaß an Zugängigkeit und Benutzerfreundlichkeit anbieten. |
|
||||
Zitat:
Aber trotzdem sollte man sich doch über das Grunddesign von daher Gedanken machen, da es sich auch an der strukturellen Aufteilung orientiert. (z.B. Anordnung der Divs)
__________________
"Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen." - Wilhelm Busch |
|
||||
Natürlich.
Ich zeichne anfangs ein Layout. Danach erstelle ich den Inhalt und am Ende wird die Seite designed. Klar gibt es dann so manche Hürde, wie bringe ich die Suche nach oben oder so ... aber dank CSS ist das nicht das große Problem. So ergeben sich Muster wie: Code:
<body> <!-- Seiten Container --> <div id="seite"> <!-- Top Navigation --> <ul id="top_navigation"><li> xxxx </li><li> xxxx </li></ul> <!-- Ende Top Navigation --> <!-- Header - mit Image Replace --> <h1 id="logo"><span> xxxx </span></h1> <!-- Inhalt Container --> <div id="inhalt"> <h2> xxxx </h2> <p> xxxx </p> <h2> xxxx </h2> <form> xxxx </form> </div> <!-- Ende Inhalt Container--> <!-- Footer --> <div id="abschluss"> <h2> xxxx </h2> <p class="li"><span class="Postadresse"><strong class="corporate"> xxxx </strong> xxxx </span><br /> <span class="Telefon"><strong>Telefon:</strong> xxxx </span><br /> <span class="Email"><strong>eMail:</strong> xxxx </span></p> </div> <!-- Ende Footer --> </div> <!-- Ende Seiten Container--> </body> Aus diesem einfachen Konstrukt lässt sich ohne weiteres eine grafisch aufwändige und ansehnliche Seite schaffen ganz ohne img Tags im Aufbau. Und sie ist trotzdem gut zugängig. Auf vieles kann man verzichten, Accesskeys als Beispiel sind ungut beim Vorlesen - hat mir Dieter gesagt, ich habe nie mit einem Screenreader experimentiert. Tabindex ist - wenn man eine logische Abfolge im Code einhält verzichtbar, ausser man möchte die o.g. Reihenfolge durchbrechen, wofür eher selten Bedarf ist. Und genau diese Abfolge entscheidet, wie die Seite dann ohne CSS aussieht - das ist sehr wichtig! Gruß |
|
||||
Auch Barrierefreiheitsexperte John Foliot (WATS) rät nachdrücklich vom Gebrauch von Accesskeys ab. LINK
__________________
"Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen." - Wilhelm Busch |
|
||||
Guten Abend, zusammen!
Barrierearmut - nutzt erst einmal der Seite selber! Jeder durch (unnötige) Barrieren ausgeschlossene Besucher ist schließlich ein Verlust. Letztendlich wird anhand der Besucherzahl entschieden, ob eine Seite erfolgreich ist oder eben nicht. Erfolgreich zu sein - das ist für eine Seite ein sehr viel wichtigeres Bewertungskriterium als zum Beispiel das Prädikat "schön". "Schön" kann eine Seite aber auch dann sein, wenn sie barrierearm ist.
__________________
Informationen aus Koblenz-Metternich ----------------------------------- "Wissen heißt, Fragen zu erwerben." |
|
|||
Guten Abend!
Ersteinmal vielen Dank für eure Antworten. Zunächst einmal muss ich euch sagen, dass ich mich nicht als einen Anfänger auf dem Gebiet der Barrierefreiheit sehe, wenngleich mir auch die Praxis-Erfahrung bisher fehlte - aber dies ändert sich ja gerade. Von einigen Dingen halte ich allerdings Abstand, unter anderem gehören dazu diese Acceskeys. Ich finde dass diese nur Sinn machen würden wenn die Navigation so grotten schlecht ist ODER wenn es einen einheitlichen Standart gäbe (z.B. auf jeder Internetseite kann mittels AK xy das Kontaktformular (wenn vorhanden) erreicht werden) - da dies beides nicht der Fall sein sollte/wird, werde ich wohl darauf verzichten. Was mir halt auffällt ist das ich zwar (wie ich persönlich finde) schöne Designs erstellen kann, dabei gibt es aber öfters wenig Kontrast. Da ich persönlich für die Seite ein sehr buntes, peppiges Design möchte, kann ich einfach nicht Kontrastreich arbeiten da dies immer eine andere Farbe bedeuten würde und die Seite hat so schon 4 oder 5 markante Farben. Ich hoffe das ich nächste Woche eine erste Beta posten kann, im Bezug auf Site- und Accescheck. Vom Quellcode her habe ich schon darauf geachtet viele Dinge so zu benutzen wie sie gedacht sind, aber einige Dinge habe ich dennoch missbraucht (z.B. Image-Tags für das Gestalten des Layouts. ) Ich versuche dies noch möglichst zu ändern, aber ob ich eine bessere Lösung finde kann ich nicht sagen. Schließlich stecke ich in der misere, das ich nahezu immer 3 Größenangaben habe:
Dies erschwert es mir, ohne eine schiere Armee von <DIV>'s aufmarschieren zu lassen ein skalierbares Design zu stellen. Aber dies ist das Ziel und genau dahin möchte ich, koste es was es wolle - der Rest muss hinten anstehen. Bezüglich Elternbeirat: da liegts du falsch - ich bin selber Schüler der besagten Schule und code gerne Webseiten, weshalb ich (glücklicherweise) auch zwangsweise auf die Barrierefreiheit gestoßen bin. Wie gesagt finde ich es einen sehr schwierigen Spagat, die folgenden Dinge auf die Seite zu bringen:
Sicherlich ist das alles Möglich, die Frage ist nur welchem Preis sich die Dinge gegenseitig stören. Von dem Wunschtraum, das alles zu 100% zu integrieren muss ich mich wohl verabschieden Wie gesagt hoffe ich nächste Woche oder dieses Wochenende bereits was zeigen zu können damit ihr euch einen besseren Eindruck verschaffen könnt - ich kann da schwierig beschreiben wie gut das umgesetzt ist. Grüße, ~Schmidt |
|
||||
Dann hau mal rein Herr Schmidt ...
Es wird vermutlich ein elendes Gepfriemel bis es funktioniert, dann kommen die diversen IEs. Ätzend - Augen zu und durch. Frage wenn's klemmt |
Sponsored Links |
|
||||
Das erinnert mich irgendwie an "progressives Enhancement", was im Forum Anfang Juli angesprochen wurde.
Ich glaube nicht, dass sich die verschiedenen Techniken sich großartig gegenseitig stören. Es kommt aus meiner Sicht auf die Konzeption an, und das die Dinge aufeinander aufbauen. Die grundlegenden Funktionen der Website sollten immer zugänglich sein, darauf bauen dann Features, wie man sie z.B. durch mittels Ajax implementieren an, auf. Es darf keinesfalls umgekehrt sein, also das User wichtige Teile oder Funktionen einer Website verwehrt bleiben, nur weil sie z.B. Ajax (durch deaktiviertes JS) oder Flash (durch fehlendes PlugIn) etc. nicht nutzen können/wollen. Mal ganz von Screenreadern abgesehen. Serverseitige Verarbeitung von Daten/Funktion (PHP, CGI, JSP, etc.) sollten dahingehend ja kein Problem sein.
__________________
"Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen." - Wilhelm Busch |
Sponsored Links |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Design Scrollbalken in IE FF und O (mit Bildern) | MarkusStar | CSS | 1 | 08.03.2009 15:27 |
Was haltet ihr von Design? | tobik999 | Offtopic | 10 | 29.11.2008 00:03 |
Bester Kompromiss: Skalierbares Design, Background-Images und feine Non-CSS-Variante | ohneworte | Barrierefreiheit | 12 | 24.09.2008 11:54 |
Sitecheck: Barrierearm - Design - Ajax | Schmidt | Site- und Layoutcheck | 16 | 21.08.2008 21:06 |
Design fertig aber welche Herangehensweise | JanW1989 | (X)HTML | 12 | 28.08.2006 19:06 |