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  #1 (permalink)  
Alt 19.09.2010, 09:49
Benutzerbild von AndreasB
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Standard Screenreader-Simulation in Textform: Eure Empfehlung?

Moin.

Ich habe die Firefox-Erweiterung Fangs ausprobiert, die die Sprachausgabe eines Screenreaders simuliert.

Sehr viel Standard-Markup wird nicht ausgegeben.

Nur einige Beispiele:

* Betonungen wie "strong" oder "em" werden nicht wiedergegeben

* Das Ende von Überschriften wird nicht gekennzeichnet.
Hinter dem Inhalt von Überschrift geht es übergangslos mit Fließtext weiter. Es gibt also nichts wie "Heading ends".
Oder werden typischerweise Überschriften in einer anderen Tonlage/von einem anderen Sprecher vorgelesen?

* Dito für Links

* Alt-Texte werden nicht als solche gekennzeichnet
Der Hörer weiß also nicht, ob der Text hinter einem Bild ein Alt-Text oder anderer Inhalt ist.
Nebenbei: Falls eine Bildunterschrift und zusätzlich ein gleichlautender Alt-Text existiert (was eine von mir schon mehrmals kritisierte Praxis von Webautoren ist), werden wie erwartet beide vorgelesen. Eine nervige Doppelung für den Hörer.

Meine Frage:

Welches Simulationswerkzeug für eine Ausgabe in Textform könnt ihr als besonders realistisch empfehlen?
Gibt es z.B. eines, welches den Marktführer Jaws gut simuliert?

Danke.
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Alt 19.09.2010, 19:37
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plastiko ist ein Lichtblickplastiko ist ein Lichtblickplastiko ist ein Lichtblickplastiko ist ein Lichtblickplastiko ist ein Lichtblick
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Zitat:
Zitat von AndreasB Beitrag anzeigen
Gibt es z.B. eines, welches den Marktführer Jaws gut simuliert?
Es gibt eine 40-Minuten-Demo
Ich war schon nach 20min. total am Ende. Als ungeübter ist das wirklich anstrengend.
__________________
MfG
Jens

Geändert von plastiko (19.09.2010 um 20:10 Uhr)
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Alt 19.09.2010, 21:44
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Zitat:
Zitat von plastiko Beitrag anzeigen
Es gibt eine 40-Minuten-Demo
Ich war schon nach 20min. total am Ende. Als ungeübter ist das wirklich anstrengend.
Da hast Du mich missverstanden.
Ich suche eine Ausgabe in Textform. Eben eine Simulation einer Sprachausgabe.

So ähnlich wie Fangs.
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/402/

Nur hoffentlich realistischer.
__________________

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  #4 (permalink)  
Alt 20.09.2010, 13:23
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Hi,

in Textform kenne ich leider nichts.

Warum lädts du dir nicht den NVDA-Screenreader runter? Der kostet nichts und ist mittlerweile ziemlich gut geworden.
__________________
Ein mehrfacher Gruß aus dem Südosten
Klaus
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  #5 (permalink)  
Alt 20.09.2010, 14:04
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Zitat:
Zitat von hubspe Beitrag anzeigen
Warum lädts du dir nicht den NVDA-Screenreader runter?
Zum Testen ist mir das Anhören zu langwierig.
Ich möchte etwas was (für mich) fix geht.

Vermutlich würde das Anhören auch nicht zu präziseren Schlüssen führen, weil ich die Information viel schlechter verarbreiten könnte (einfach weil es so ungewohnt wäre) als wenn ich die Abstraktion per Schrift sehe.

Fangs zeigt IMHO, dass textuelle Simulation eine sehr gute Variante ist.

Mich hat es jedenfalls zum Überdenken bestimmter Praktiken gebracht.

Mir erscheint nur die Qualität von Fangs nicht gut genug.
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass verbreitete Screenreader tatsächlich solche eklatanten Mängel aufweisen, wie sie Fangs nahelegt.
__________________

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  #6 (permalink)  
Alt 22.09.2010, 01:21
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trixta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Deine Kritik an Fangs geht ein bißchen ins Leere ein Screenreader liest grundsätzlich keine Betonungen wie strong/em vor. Ein Screenreader liest grundsätzlich auch nicht vor, wenn eine Überschrift oder ein Link endet oder ein alt-Text endet. Die markiert dieser "nur" durch den Anfang. Ein Ende wird dadurch implizit deutlich gemacht, dass er normalerweise Zeile für Zeile liest und eine Überschrift automatisch einen Zeilenumbruch erzeugt (nicht optisch gemeint).

NVDA hat eine Textausgabe, die textlich anzeigt, was gesprochen wird.
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  #7 (permalink)  
Alt 22.09.2010, 01:37
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Zitat:
Zitat von trixta Beitrag anzeigen
Deine Kritik an Fangs geht ein bißchen ins Leere ein Screenreader liest grundsätzlich keine Betonungen wie strong/em vor.
Gut zu wissen. Es würde mich interessieren, ob die Nutzer dieses Verhalten gutheißen oder gerne die Option/den Default hätten, Betonungen übermittelt zu bekommen.

Zitat:
Zitat von trixta Beitrag anzeigen
Ein Screenreader liest grundsätzlich auch nicht vor, wenn eine Überschrift oder ein Link endet oder ein alt-Text endet. Die markiert dieser "nur" durch den Anfang. Ein Ende wird dadurch implizit deutlich gemacht, dass er normalerweise Zeile für Zeile liest und eine Überschrift automatisch einen Zeilenumbruch erzeugt (nicht optisch gemeint).
Danke für den Hinweis.
Wenn ich Dich richtig verstehe, liest ein Screenreader ein Signal bei jedem Zeilenanfang vor.
Falls dies so ist, fehlt Fangs eine textuelle Entsprechung. (Ja, die Option zum Darstellen eines Umbruchs vor Überschriften in den Preferences kannte ich.)

Meine Verwunderung über das Transportieren eines Signals "Hier gibt es ein Bild" zusätzlich zum "Hier beginnt ein Alt-Text, so lautet der Alt-Text" bleibt bestehen.
__________________


Geändert von AndreasB (22.09.2010 um 08:36 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 22.09.2010, 09:41
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trixta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Das Signal, wenn du so willst, ist das nennen der Struktur.

Bei einem Link wie <a href="#">hier</a> würde der Screenreader folgendes vorlesen:

Link hier

Bei einer Überschrift <h2>bla</h2>:

Überschrift 2.ter Ordnung bla

(Ich habe vergessen wie er die genau nennt)
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  #9 (permalink)  
Alt 22.09.2010, 10:20
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Zitat:
Zitat von trixta Beitrag anzeigen
Das Signal, wenn du so willst, ist das nennen der Struktur.

Bei einem Link wie <a href="#">hier</a> würde der Screenreader folgendes vorlesen:

Link hier
Du missverstehst mich.

HTML-Code:
<p>Lorem <a>ipsum</a> dolor.</p>
wird von Fangs so dargestellt:

Lorem [Link] ipsum dolor.

Es wird also kein Signal übermittelt, wo der Linktext aufhört und ein darauffolgender Fließtext beginnt.

Sollte dies in Screenreadern auch so sein, wäre ich verwundert.
__________________

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Alt 22.09.2010, 20:49
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trixta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Dein Beispiel wird in den meisten Screenreadern so ähnlich vorgelesen. Im wesentlichen macht die Bedienung hier den Sinn:

Lorem
[Link] ipsum
dolor.

Das heißt der Screenreader liest normalerweise den Link zu Ende und damit er dann weiterliest, muß der User die Pfeiltaste drücken. Dein ende ist also gewissermaßen drinne, aber eben nicht akustisch. Es gab aber einen Screenreader der solche Sachen durch Stimmwechsel gemacht hat. Daneben gab es einen Screenreader, welcher das Ende durch gar nix bemerkbar gemacht hat, wodurch es zu dieser überholten Empfehlung kam (versteckte) Punkte zwischen der Aneinanderreihung von Links zu setzen,

Übrigens gibt es noch Webformator, den du ebenfalls nutzen kannst.
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